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Selbst Kochen in der Kita (Schwerpunkt)

Die Eigenversorgung hat im Kitabereich viele Vorteile:

  • Die Speisen werden frisch zubereitet und behalten ihre sensorische Qualität, da die Standzeiten und Transportwege kurzgehalten werden können.
  • Die Küche kann das Angebot sehr flexibel planen.
  • Bei der Eigenversorgung kann ein hoher Anteil an regionalen Waren genutzt werden.
  • Die Kommunikationswege zwischen Kindern, pädagogischen Fachkräften und Küche sind kurz.
  • Wünsche und Anregungen sind leicht umzusetzen, besondere Ernährungsbedürfnisse einzelner Kinder können gezielt berücksichtigt werden, der Einfluss auf die Qualität ist unmittelbar möglich. 

Unser Essen

Das gemeinsame Essen ist ein wesentlicher Bestandteil des Kitaalltags. Frühstück, Mittagessen und Snackpausen sind wichtige, strukturgebende Rituale.

Verpflegung aus der eigenen Kita-Küche ist für viele Eltern ein wichtiges Auswahlkriterium für die Kita. 
 

Die Menge an Speiseresten kann gezielt minimiert werden.  
Die Kinder erleben eine größere Wertschätzung der Lebensmittel durch die tägliche Beobachtung der Speisenzubereitung („wie zu Hause“). 
Kinder erleben, wie es duftet, wenn Essen zubereitet wird. 
Kinder lernen die Vielfalt an Lebensmitteln kennen, ergänzend zum häuslichen Angebot. 

In den ersten Lebensjahren werden Geschmacks- und Geruchswahrnehmungen besonders nachhaltig geprägt, die Kinder erleben Geschmacksvielfalt und können positive Essgewohnheiten unbewusst übernehmen. 
Das ernährungspädagogische Konzept lässt sich gut mit dem Verpflegungsangebot Frisch- und Mischküche vereinbaren. Essen wird vor Ort Frisch gekocht und zeitnah ausgegeben. Auf individuelle Bedürfnisse wie Lieblingsgerichte oder aber gesundheitliche Einschränkungen, kann bewusst eingegangen werden.

Bedürfnisorientierte Gestaltung der Essenssituation in der Kita:

Satt allein macht nicht glücklich

Beim Essen geht es nicht “nur” um das Stillen eines Grundbedürfnisses zum Erhalt aller Körperfunktionen des Menschen. Nahrungsaufnahme ist auf der einen Seite existenziell für unser Überleben, unsere Entwicklung und Gesundheit. Auf der anderen Seite gehören auch Bedürfnisse nach Bindung und Beziehung, Anerkennung und Zugehörigkeit, Selbstwirksamkeit und Selbstregulation existenziell dazu.

Beim Mittagessen können die Kinder sich beim Tisch decken beteiligen und sich selbstständig einen Platz aussuchen. Sie haben die Möglichkeit sich ihr Essen selbst auf den Teller zu tun und entscheiden selbst, was und wie viel sie essen möchten. Dabei wird von den pädagogischen Fachkräften darauf geachtet, dass es für alle gerecht ist (wichtig ist wieder die Erklärung zu geben, warum?). Die Kinder können aber auch jederzeit eine pädagogische Fachkraft ansprechen und um Hilfe bitten. In den U3-Gruppen hat jedes Kind einen angepassten Hochstuhl. Die Kinder haben auch da die Möglichkeit ihren Platzwunsch zu äußern (auch verbal). Alle Kinder (je nach Alter und Kompetenzen) haben zudem die Möglichkeit, unserer Köchin an manchen Tagen bei der Zubereitung des Essens zu helfen wie z.B. Gemüse waschen oder schneiden, Quark rühren usw..

Die Aufgaben unserer Köchin:

Grundsätzliche Hygienevorschriften (alles schriftlich festgehalten) müssen eingehalten werden. Es finden regelmäßige Lebensmittelkontrollen durch das Gesundheitsamt Warendorf statt.

 Wöchentlich erstellt unsere Köchin einen Speiseplan. Dieser wird in der Eltern App (Verpflegungsportal der Kita) hochgeladen und zusätzlich in der Kita ausgehängt.

  • Eingehen auf Kinderwünsche
  • Allergene/Unverträglichkeiten der Kinder werden berücksichtigt
  • Einkauf der benötigten Lebensmittel vor Ort/regional
  • Vegetarische Komponenten
  • Ausgewogene Zusammenstellung der unterschiedlichen Komponenten
  • Fleisch, Geflügel oder Rindfleisch
  • Dessert
  • zweimal in der Woche Obst
  • Quark, Jogurt oder Kuchen
  • Brot oder Kuchen wird immer mit Dinkelmehl selbst gebacken
  • In naher Zukunft sollen die Kinder bei der Zubereitung fest einbezogen werden.